Rohkost-Sommercamp 2014 war wieder toll!
Das Rohkost-Sommercamp war wunderschööön!
Da bin ich wieder…zurück von einer sehr erfüllenden Woche unter Gleichgesinnten. Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen, die dabei waren und mich wieder daran erinnert haben wie wichtig es ist – wenigstens ab und zu – unter ähnlich Denkenden aufzutanken. Eine Woche hatten wir viel Spaß mit Spielen, Bechermusik, Singen und Trommeln am Lagerfeuer u.v.m. Es waren wieder viele Kinder (diesmal im Alter von 1 – 13 Jahren) dabei. Familien und Singles – ob jung oder alt – kamen zusammen und lernten viel dazu. Die Themen und Vorträge dieses Mal umfassten die roh-vegane Ernährungsweise, Bio-Gartenanbau, Vitamin D-Prophylaxe, alternative Elternschaft und Sehen ohne Augen. Wir tauschten langjährige Erfahrungen aus bzgl. der fettarmen Rohkost (80/10/10 nach Dough Graham) und bereiteten gemeinsam Essen zu. Tanya Pawley führte vor wie man auch mit Rohkost leckere Kuchen und mehr zaubern kann. Beim Vortrag von Sonja Beutel über Bio-Gartenanbau lernten wir wie man am besten Kompost ansetzt und nährt, was man gegen (oder für? ;)..) sog. Schädlinge tun kann und was man braucht, um erfolgreich zu Gärtnern.
Wir erinnerten uns wie wichtig die täglichen Sonnenstrahlen für uns sind als Nicola Klöser ihre positiven Erfahrungen mit einer hochdosierten Vitamin D-Kur erzählte. Wir lernten auch, dass wir fast alle noch zu wenig abbekommen und ein Aufenthalt in südlichen Ländern für einige Wochen sehr sinnvoll ist, um unsere Vitamin D-Depots auf natürliche Weise zu füllen. Denn in unseren Breitengraden bekommen wir u.U. selbst bei vielen Sommerstunden im Freien nicht genug Sonne, um ausreichend Vitamin D zu bilden. Natürlich sollten wir auch die schädlichen Sonnencremes weglassen, da diese mehr schaden als nützen. Sie verkleben die Poren und führen giftige Chemikalien zu, die unser größtes Organ – die Haut – schnell aufnimmt und so u.a. Krebs noch unterstützen kann. Auch sollte man sich nach dem Sonnenbaden nicht gleich duschen, da die wertvollen Stoffe, die dann in der Haut umgesetzt werden zu Vitamin D, sonst abgewaschen werden. Bei Tieren wurde festgestellt, dass mehr Vitamin D nachgewiesen werden kann, nachdem sie sich geleckt haben…
Evelyn Ohly (http://www.sehen-ohne-augen.de/) führte uns ein ins Sehen ohne Augen. Eine Methode, die von Mark Kommissarov aus Russland eingeführt wurde. So hilft er teilweise blinden oder sehbehinderten Menschen zum „Sehen“. Er aktiviert dafür das sog. dritte Auge, eine Art Sinnesorgan an der Nasenwurzel. Wenn man dies trainiert, kann man sehen wie mit den echten Augen – so die Aussage. Die Kinder hatten diese Methode schnell erlernt und übten fleissig weiter….und verblüfften so einige.
Ann Pöpken (http://www.vitaschoen.de/) teilte ihre Erfahrungen über natürliche Hautpflege und die „babygesteuerte“ Beikosteinführung. Dies ist die natürliche Art der Nahrungsaufnahme als Übergang vom Stillen zur festen Nahrung. Dabei wird das Baby/Kleinkind unterstützt, auf seinen Instinkt zu achten. Es stellte sich heraus, dass die Kinder oft erst nach dem 1. Lebensjahr wirklich nach Nahrung verlangen. Mit einfacher veganer Rohkost in Form von weichen, reifen, biologischen Früchten wird den Kindern der Weg zur problemlosen Ernährung gewiesen. Vegane Rohkost in dieser Form können sie gut verdauen und sie essen sie gerne. So entwöhnen sich die Kinder automatisch und ganz natürlich nach und nach – angepasst an ihr Verdauungssystem. Die Eltern müssen nicht (sollten auch nicht!) die Kinder überreden, jeden Happen von irgendwelchen (unnatürlichen) Breien zu schlucken. Denn wird ihnen zu früh – auch noch die falsche – Nahrung gereicht (in der Mund-Erkundungsphase, während der es ganz natürlich und wichtig ist, dass Kinder alles ausspucken, was in ihren Mund wandert), ist ihr Verdauungssystem noch gar nicht bereit dafür – mit den daraus bekannten Folgen wie Blähungen, Verstopfung, etc. Wenn die Babies Zähne bekommen können sie dementsprechend auch festere Nahrung essen und verdauen. Der Körper zeigt es ganz natürlich.
Wir gingen auch auf das Thema windellose Babies ein, wobei Babies von Geburt an Zeichen geben und abgehalten werden, um ihre kleinen und großen Geschäftchen zu erledigen. Auch bei meinen Kindern funktionierte das gut. So machte meine Tochter z.B. ihr großes Geschäft nie in die Hose. Durch diese natürliche Art der „Entleerung“ entsteht ein enges Band zwischen Mutter/Vater oder anderer Beziehungsperson und Kind, eine intuitive Verständigung wird gefördert. Viele Babies schreien stundenlang, weil sie einfach mal müssen…und nicht in die Hose machen wollen. Viele sog. Schreibabies könnten so „geheilt“ werden… Kinder, die mit normalen Windeln großgeworden sind, zeigen oft Probleme wie Verstopfung, Bauchkrämpfe, Schmerzen beim Stuhlgang (weil zu hart), etc. Dies fällt bei windellosen Babies komplett weg. Sie fühlen sich verstanden und angenommen. Ihre Bedürfnisse werden auch in dieser Hinsicht erfüllt und sie können entspannt groß werden.
Simone Calandriello berichtete von ihrer jahrelangen Erfahrung mit der 80/10/10-Ernährungsweise nach Doug Graham (auch mit ihren 3 Kindern). Hierbei werden 80% Kohlenhydrate, 10% Eiweiß und 10% Fett verspeist. Durch diese Art der Rohkost wird die Verdauung optimiert. Zuviel Fette verkleben die Blutkörperchen, stören die Aufnahme von wichtigen Nährstoffen und erschweren so die Verdauung und Verstoffwechslung. Je höher der Fettanteil, desto geringer die Aufnahme, der Transport und Lieferung von Sauerstoff und Zucker. Je mehr % Fett desto eher die Wahrscheinlichkeit einer folgeschweren Erkrankung. Auch ich konnte mich so vor über 10 Jahren erst von einem hartnäckigen Pilzbefall (Candida) heilen, den ich mit zu fetthaltiger veganer Rohkosternährung nicht in den Griff bekam (trotz Wildkräuter und veganer Rohkost). Mit Wildkräutern zusammen stellt 80/10/10 für mich eine optimale Ernährungsweise dar.
Morgens wurden wir munter durch energetische Übungen und Wildkräuterführungen durch Nicola McLaughlin und schweißtreibendem Yoga mit Lars Ludwig (http://hiraw.de/), was viel Spaß machte. Gemeinsam aßen wir, tauschten uns aus und genossen die Gemeinschaft von Gleichgesinnten. Elke Anders (http://www.kunstwerkstatt-anders.de/) komponierte ein Camplied, sang mit den Kindern und brachte einigen ein wenig Gitarre spielen bei. Eltern waren glücklich und konnten entspannen, da ihre Kinder meist unterwegs waren mit anderen und zufrieden strahlend zurück kamen. Wir wanderten (auch nachts ;)…) zusammen, plantschten im See oder Fluss…die Kinder auch am Wasserspielplatz, bastelten, philosophierten über natürliches Leben und was wir noch besser machen können. Viele neue Ideen entstanden. Inspiriert und motiviert verließen wir eine Woche später unsere „Kurzzeit-Gemeinschaft“, um das neu angesammelte Wissen in unsere Lebensräume zu tragen. Nächstes Mal treffen wir uns wieder, wenn es heißt: Auf zu Sonja’s Rohkostcamp! 🙂 Auch du bist herzlich eingeladen. Gerne kannst du dich in dem roten Kasten rechts oben (= Newsletter) eintragen, damit du vom nächsten Camp und vielen weiteren Veranstaltungen (z.B. Wanderungen, Potlucks, Schnupperkursen, Zubereitungen, etc.). Ich würde mich riesig freuen, dich kennenlernen zu dürfen – egal wann und wo!
Für wen ist so ein Camp? Für alle, die die vegane Rohkost kennenlernen wollen, diese Ernährungsweise unter Gleichgesinnten probieren oder umstellen wollen (ist viel leichter in Gemeinschaft – vor allem für Kinder, die es sich von den anderen Kindern ruckzuck abschauen), offen sind für Neues, ein Leben zu mehr Natürlichkeit anstreben, allgemein gesünder leben wollen, etwas in ihrem Leben verändern und Spaß haben wollen. Alter ist egal…Kinder sind herzlich willkommen (d.h. auch, dass jeder der kommt auch damit leben muss, dass Kinder um ihn rumhüpfen ;)…). Wenn du Fragen dazu hast, kannst du mich gerne anschreiben.